Spezialgebiete
Wirbelsäulenchirurgie
„Eine differenzierte Untersuchung und Erhebung der Krankengeschichte sind neben den Bildbefunden wesentlich für die Entscheidung, ob eine operative Maßnahme empfohlen wird“
Wirbelsäulenoperationen
Bei einem Hochleistungssportler gelten andere Gesetzmäßigkeitein als bei einem Hochbetagten. Die Zusammenschau aus allgemein körperlichem Zustand, geschilderter Beschwerdesymptomatik, Bildbefund und körperlicher Untersuchung führt zur Entscheidung ob eine Operation angezeigt ist oder nicht. Bildbefunde allein entscheiden nicht über eine etwaige Operationsindikation. Viele Menschen ohne Beschwerden haben Bandscheibenvorfälle oder zeigen knöcherne Engen im Breich der Wirbelsäule. In der Vorbeugung und Nachbehandlung von Wirbelsäulenleiden, Rückenschmerzen und Lumboischialgien kommt der gezielten körperlichen Aktivität eine entscheidende Bedeutung zu. Dies wird in den aktuellen Leitlinien zur Behandlung des Rückenschmerzes auch explizit formuliert.
Bei Tumorbefall der Wirbelsäule handelt es sich meist um Metastasen, d.h. um Tochtergeschwülste eines sogenannten Primärtumors. Hier sind regelhaft aufwendige Operationen mit Entfernung von Wirbelkörpern, Einbringung von Implantaten und abschliessender Stabiliserung nötig. Daran schliesst sich eine weitergehende Behandlung mit Bestrahlung und Chemo- oder Immuntherapie an. Dies hängt von der Tumorart ab. Über das Tumorzentrum des Klinikums Klagenfurt können wir die komplette Behandlungskette anbieten.
Schlagwörter - Wirbelsäulenleiden und - Operationen
- Bandscheibenvorfall
- Spinalkanalstenose - Enge des Wirbelkanals
- Neuroforamenstenose - Enge des Wurzelkanals am Wirbelkörper
- Lumboischialgie - Schmerzen vom Rücken ausstrahlend entlang des Ischiasnervs, „Hexenschuß“
- Lumbago - Rückenschmerz ins der Lendenregion
- Spondylolisthesis - Wirbelgleiten, ein Wirbel rutscht gegenüber dem anderen ab, und erzeugt so eine Enge
- Skoliose - seitliche Wirbelsäulenverkrümmung
- Bandscheibenoperation - offen mikrochirurgisch oder endoskopisch
- Korporektomie - Entfernung eines befallenen Wirbelkörpers und Ersatz durch Implantat
- Fusion - Versteifung eines bestimmten Segmentes der Wirbelsäule (z.B. Lendenwirbelkörper 4 mit 5) durch u.a. Schrauben- Stab Implantate, Gesamtbeweglichkeit der Wirbelsäule bleibt erhalten